Erdwärme gegen die Erderwärmung

posted am: 13 April 2023

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Im Erdkern unseres Planeten herrschen extrem hohe Temperaturen. Was genau ist jedoch Erdwärme? Die Temperaturen entstehen durch die Zerfallsprozesse in der Erde und durch den Sonnenschein auf die Erdoberfläche. Unter der Oberfläche jedoch, ab einer Tiefe von ca. 20 m, bleibt die Temperatur gleichmäßig - unabhängig von der Jahreszeit.


Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe nutzt die Erdwärme als unerschöpfliche Energiequelle. In der Regel werden Wärmepumpen für die Heizung und die Warmwasserbereitung eingesetzt. Die gesamte Erdkruste besteht aus Gestein, darüber befindet sich eine kleine Verwitterungsdecke aus Sand, Ton oder Lehm. Gestein ist kein guter Wärmeleiter, deswegen müssen Wärmetauscher im Boden installiert werden, die Erdwärmesonden. Diese Sonden gehören zu den geschlossenen Systemen und werden über Bohrungen senkrecht in den Untergrund gebracht. In den Sonden zirkuliert ein Wärmeträgermedium, meist ein Wasser-Glykol-Gemisch. Es entzieht dem Untergrund Wärmeenergie und transportiert sie zur Wärmepumpe. So gelangt die Wärme in den Heizkreislauf und in das Haus. Die notwendige Tiefe der Bohrung hängt entscheidend ab von den Eigenschaften des Gesteins und dem Grundwasserfluss. Kollektoren gehören ebenfalls zu den geschlossenen Systemen. Sie werden horizontal ca. 120 bis 150 cm tief frostsicher verlegt


Der Wärmebedarf des Gebäudes muss bei Auswahl von Wärmequelle und Wärmepumpe berücksichtigt werden. Lassen Sie den spezifischen Bedarf Ihres Hauses, der durch die Erdwärmepumpe gedeckt werden soll, ermitteln. Um eine Wärmepumpe zu nutzen, muss das Gebäude sehr gut gedämmt sein. Das reduziert den Wärmebedarf und ermöglicht es, die Vorlauftemperatur, also Temperatur des Heizwassers, zu senken. Entgegen einem häufigen Vorurteil muss, bei der Nutzung einer Pumpe, nicht zwingend eine Fußbodenheizung eingebaut werden. Die Pumpe kann auch mit Heizkörpern effizient arbeiten. Allerdings führen Flächenheizungen - oder großzügig dimensionierte Heizkörper - wegen des niedrigeren Temperaturniveaus zu einer höheren Effizienz der Wärmepumpe. Beachten Sie die unterschiedlichen Möglichkeiten von Alt- und Neubauten.


Wärmepumpen sind eine sehr günstige und effiziente Art zu heizen, deutlich besser als mit der Abwärme aus der Luft. Der Antrieb benötigt etwas Strom. Stammt dieser Strom aber aus erneuerbaren Energien, sind Ökologie und Wirtschaftlichkeit kein Widerspruch. Wärmepumpen machen unabhängig von Gas und Öl aus dem Ausland. Sie tragen zur Energiewende bei und sichern kommenden Generationen eine natürliche und sichere Energiequelle. Die Sonden halten über mehrere Generationen, die Investitionskosten sind durch die Energieeffizienz schon nach einigen Jahren wieder eingespart. Die Wärme aus dem Erdinneren ist klimafreundlich, Tiere und Menschen werden durch die Nutzung nicht beeinträchtigt

Erdgekoppelte Wärmepumpen heizen im Winter, in den Sommermonaten kühlen sie passiv und damit besonders energiesparend. Da nur Umwälzpumpen im Quell- und Heizkreislauf arbeiten, erzeugt im Sommer die konstante Temperatur im Erdreich ein komfortables Raumklima. Die Nutzung der Erdwärme ist eine sinnvolle und zukunftsweisende Alternative.
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